Pressedienst: Kärntner Heimatdienst – neue Führung, neue Themen
Dank an Dr. Josef Feldner
In seiner Jahreshauptversammlung hat der Kärntner Heimatdienst am 5. März des Jahres den langjährigen EU-Abgeordneten und bisherigen Obmannstellvertreter in der Nachfolge von Dr. Josef Feldner zum neuen Obmann gewählt.
Nach 50-jähriger Obmannschaft konnte Feldner eine beeindruckende Bilanz ziehen: Nach den Jahren der Konfrontation, in denen der Kärntner Heimatdienst die Interessen der Deutschkärntner Bevölkerung gegen titokommunistische Ansprüche zu verteidigen hatte, war er der Motor des Konsenskurses mit den Kärntner Slowenenverbänden, wodurch der Boden für die historische Ortstafellösung im Unterland geebnet werden konnte. International ausgezeichnet – Bürgerpreis des Europäischen Parlaments und andere Preise – hat sich der Heimatdienst unter Feldner dem friedlichen Miteinander im Lande verschrieben.
Für Förderung der slowenischen Volksgruppe
Der neue Vereins-Obmann Andreas Mölzer betonte in seiner Antrittsrede, dass man künftig diesbezüglich noch einen Schritt weiter machen würde. Nach dem Gegeneinander der Deutschkärntner Mehrheitsbevölkerung und der slowenischen Volksgruppe, im darauffolgenden Nebeneinander, schließlich dem Miteinander, das unter Feldner und Marjan Sturm möglich wurde, soll es nun von Seiten des Kärntner Heimatdienstes ein „Füreinander“ geben. Man werde künftig als Kärntner Heimatdienst ganz bewusst und energisch für die Förderung der slowenischen Volksgruppe im Lande eintreten, da dies in keiner Weise ein Gegensatz zu den Interessen der Deutschkärntner Mehrheitsbevölkerung sei. Vielmehr sei die Volksgruppe ein integrierter Bestandteil der Kärntner Identität.
Für eine Friedensregion Alpen-Adria
Überhaupt sind es neue Themen, die die neue Verbandsführung ansprechen will. Neben der Bewahrung der Kärntner Identität und der Traditionspflege für Abwehrkampf und Volksabstimmung, sowie dem gemeinsamen Opfergedenken mit den damaligen Streitparteien wolle man insbesondere dafür arbeiten, dass Kärnten Teil einer Friedensregion im Alpen-Adria-Raum sein könne. In Zeiten, da ein blutiger Krieg in Europa tobt und in Erinnerung daran, dass dieser unser heimatlicher Raum im 20. Jahrhundert ebenso Schauplatz eines schrecklichen Völkermordens war, sieht der Kärntner Heimatdienst diese Friedensarbeit als ein historisches Gebot der Stunde.
Die Spaltung der Gesellschaft überwinden!
Darüber hinaus wolle man effektiv an der Überwindung der Spaltung unserer Gesellschaft, wie sie in Zeiten der Coronapandemie entstanden ist, arbeiten und insbesondere im Bereich der Jugend aktive Hilfe leisten.
Ebenso betont die neue Verbandsführung, „Umweltschutz ist Heimatdienst“. Ganz aktiv und bewusst wolle man in Zeiten von Umweltzerstörung und großer klimatischer Veränderungen Verantwortung für die heimatliche Umwelt Kärntens ordern.
Absolute Überparteilichkeit des KHD!
Abschließend betonte der neue KHD-Obmann Andreas Mölzer, dass der KHD seine gemeinnützige Arbeit wie bisher auch in Zukunft absolut überparteilich gestalten wolle und dass Menschen mit patriotischer Kärntner Gesinnung aus allen politischen und gesellschaftlichen Lagern dabei willkommen wären. Der Heimatdienst als patriotische NGO, als patriotischer „Thinktank“ und natürlich auch als heimatverbundener Traditionsträger solle künftig in noch größerem Maße offen sein für den Dialog mit allen Bereichen der Kärntner Gesellschaft.
Im Anhang finden Sie das von der Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossene Manifest.
Hier geht es zu den Presseberichten über den Wechsel an der Spitze des KHD.